INNOVATIVE ÖLE - WENIGER ABFALL

Entwicklung innovativer Öle bei gleichzeitiger verbesserter Verwertung von Produktionsabfällen

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Foto: Bettina Schwarzinger

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Foto: Bettina Schwarzinger

Es sind eine Fülle von Ölsaaten bekannt, die sich zur Produktion von Speiseölen eignen. In unseren Breiten werden hauptsächlich Saaten wie Sonnenblume und Raps verwendet. Mittlerweile ist eine Reihe alternativer Ölsaaten aus regionalem und biologischem Anbau erhältlich, die auf einen möglichen Einsatz zur Herstellung von nativen Ölen getestet werden könnten, wie zum Beispiel Iberisches Drachenkopf Öl oder unterschiedliche Senfsaaten. Diese Öle sollen vorerst in kleinen Mengen produziert und dann auf ihre Eignung als Lebensmittel untersucht werden. Dabei spielen die Stabilität und die Fettsäurezusammensetzung eine gewichtige Rolle, da die Fettsäurezusammensetzung eines Öls dessen Lagerfähigkeit bestimmt.

Durch Zusatz von Kräutern oder Gewürzen während der Ölproduktion sollen neue Öle entwickelt werden, die nicht nur gut schmecken und riechen, sondern auch möglichst stabil sind und gesundheitsfördernde Eigenschaften mit sich bringen. Daher soll auch untersucht werden, welchen Einfluss diese Zusätze auf die Qualität und Stabilität eines Öles haben bzw. welche enthaltenen Komponenten dafür verantwortlich sind. Ein wesentlicher Punkt ist dabei auch, das Auftreten möglicher chemischer oder biologischer Kontaminationen und Verunreinigungen auszuschließen.

Bei der Herstellung unbehandelter natürlicher und sehr hochwertiger Öle fallen große Menge an Presskuchen an. Zurzeit werden diese hauptsächlich als Tierfutter verwertet. Es wird erwartet, dass sich der weltweite Bedarf an tierischem Eiweiß bis 2050 verdoppelt. Die Umwelt- und Gesundheitsbedenken bezüglich der Fleischproduktion führen dazu, dass Ölsaatenpresskuchen und -mehle eine vielversprechende alternative Proteinquelle darstellen. Sie fallen weltweit in großen Mengen an und sind von Natur aus reich an hochwertigem Eiweiß. Damit kann auch der Einsatz hochpreisiger Ölsaaten wirtschaftlich sinnvoll werden. Für eine Weiterverwertung dieses Nebenproduktes ist es notwendig, die Inhaltsstoffe näher zu kennen, aber auch Eigenschaften hinsichtlich Stabilität und Produktsicherheit. Diese können je nach Ölsaat bzw. Zusatz von Kräutern oder Gewürzen unterschiedlich ausfallen. Diese Aspekte gilt es zu untersuchen, um möglichst ideale Kandidaten für eine Weiterverwertung zu finden.

Lead Researcher:
 Julian

FH-Prof. Priv.-Doz. Dr. Julian Weghuber

FFoQSI Area Leader GREEN

Leiter CoE Lebensmitteltechnologie und Ernährung
Lebensmitteltechnologie und Ernährung an der FH Oberösterreich

julian.weghuber@fh-wels.at
+43 5 0804 44403
www.fh-ooe.at

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